Schulkinder

«Spitzensport hat eine wichtige Bedeutung für den Breitensport», erklärt Leutenegger, Vorsteher des Schul- und Sportdepartements. Dabei vergisst …er völlig die rund vierhundert Schulkinder im Alter von 5 bis 12 Jahren, welche die Schule am Wasser besuchen. Acht Jahre lang würden diese jungen Menschen von morgens bis abends – die Schule am Wasser ist eine Tagesschule – von den Schatten der monströsen, 137 Meter hohen Riesentürme verfolgt werden. Das ist ein Bschiss an der Jugend.

im Schatten von monströsen Betontürmen

Noch schlimmer träfe es die Kinder, welche die Schul-Pavillons an der Hardturmstrasse besuchen. Sie kämen überhaupt nicht mehr aus dem Schlagschatten der Türme heraus. Sie würden die Tage einen Steinwurf weit von wuchtigen Betonklötzen verbringen, welche ihnen sogar die Sicht auf den Himmel versperren. Sie wären in einer doppelt beschissenen Lage, falls überhaupt eine Steigerung dieses Stadtplanung-Bschiss an den Schulkinder noch möglich ist.

eine Frage der Gewichtung

Dass offenbar 6 von 10 Superliga-Städten ein Stadion haben, kann doch niemals schwerer wiegen als ein nicht beschatteter Start ins Erwachsenenleben von 400 Schulkindern. Ganz zu schweigen davon, dass Zürich bereits ein für 125 Mio. Franken umgebautes EM-taugliches Stadion hat!

die sportliche Sicht

Unter diesem Aspekt ist das Votum des SSD-Vorstehers «Aus sportlicher Sicht Ja» vielleicht ja auch so zu verstehen, dass ihm des Schatten-Trauerspiels der Projekts Ensemble für die 400 Schulkinder der Schule am Wasser ganz und gar nicht recht ist…

Mehr zu «Kinder im Schatten der Stadtplanung»…

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6 Kommentare
  1. Pro
    Pro sagte:

    Wer nicht in die Sonne will darf selbst entscheiden. Schrten gibt es so oder so! DAS ist reine Blenderei! Wer Natur umsich haben will wohnt NICHT in der Stadt! HARDTURM JA

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  2. mj
    mj sagte:

    400 Schulkinder zwischen 5 und 12 Jahren sind 5 Tage die Woche, 40 Wochen land, rund 8 Stunden täglich so gut wie im Schatten… Das sind 200 Tage oder 1’600 Stunden Schatten. Das sind tatsächlich Kinder im Schatten der Stadtplanung – vergessene Kinder. Eine Wahl, welche Schule sie besuchen, haben sie nicht. NEIN zum Hardturm-Bschiss.

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    • Hans Meyer
      Hans Meyer sagte:

      Die Animation, die Sie erwähnen ist tatsächlich um 1.5 Monate daneben – Keine Ahnung warum das GeoZ nicht richtig rechnet. Die Animation mit Google Earth, erstellt vom QV-Wipkingen
      https://www.youtube.com/watch?v=ByLztVBY0aU
      zeigt den Schatten im Winter schon einiges länger. Schatten im Sommer ist weniger schlimm, Bäume haben dann auch Laub. Im Winter ist die Sonne auf der Schule und dem Pausenplatz aber wichtig. Dumm nur, dass die Türme im Winter nicht auch transparent werden.
      (Disclaimer: Wir sind nicht in der Lage die Resultate von Google Earth wissenschaftlich zu prüfen)

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  3. Peter Singer
    Peter Singer sagte:

    Seid ihr der neue Spiesser-Verein in Zürich? Weltstadt sein wollen aber gegen Schattenwurf? Werden als nächstes alle Bäume gefällt? Jedes Haus wirft schatten. Es kommt viel eher auf die Nähe der Häuser zueinander an. Hochhäuser sind sinnvoll, damit noch Freiflächen erhalten werden können. Zürich hat eine Enorme Wohnungsnot. Es braucht mehr Wohnungen und es muss in die Höhe gebaut werden.

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    • mj
      mj sagte:

      Hochhäuser sind wegen der hohen technischen Standards a priori teurer. Auch sind die Mietpreise für die 570 Wohnungen in den Monstertürmen nicht vertraglich gesichert. Die zur Abstimmung ausgelobten Preise sind bereits hochpreisig. Zürich und insbes. Zürich West braucht bezahlbaren Wohnraum für Familien und nicht für DINKs. Von der Jury wurde im Übrigen der hohe Grad der Versiegelung im Verhältnis zur dichten Bebauung moniert – 90% ist mit Garage unterbaut. Auch die Aufenthaltsqualität wurde von der Jury beanstandet.
      Ausserdem wird eine sozial-verträgliche und nachhaltige Verdichtung bekanntermassen nicht mit Hochhäuser realisiert.
      Alles gute Gründe für ein NEIN zu diesem Hardturm-Bschiss!
      Ja Stadion hiesse Ja zum Hardturm-Bschiss, bei dem alle ausser der Stadt gewinnen. Zu behaupten, das Stadion würde privat finanziert, ist eine dreiste Lüge und ein Bschiss am Stimmbürger!

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