Stadtentwicklung
Das Projekt Ensemble verstösst grob gegen die Leitlinien einer guten Stadtentwicklung. Der Stadtrat missachtet die eigenen …Richtlinien für Hochhäuser und die geltenden Grundsätze der Wohnbaupolitik. Damit öffnet er dem Wildwuchs in der Stadtplanung Tür und Tor. Dies ist ein echter Hardturm-Bschiss an den Zücher/innen. Damit setzt sich der Stadtrat klar über die Bedürfnisse der Zürcher Wohnbevölkerung hinweg.
Höchhäuser ab 25m > 80m > 80+m >>>>> 137m
Mit 137 Metern sind die zwei Hochhaus-Wohntürme die zweithöchsten Gebäude der Schweiz (RocheTower 178m) und die höchsten in Zürich, sogar 11 Meter höher als der PrimeTower. Ob vom See oder von Höngg oder vom Uetliberg aus, bereits heute ragt der Prime Tower wie ein Fremdkörper aus dem Stadtbild heraus. Die geplanten zwei monströsen Wohn- und Geschäftstürme sprengen alle Proportionen und zerstören das Stadtbild von Zürich nachhaltig.
Von sinnvoller Verdichtung kann auch nicht die Rede sein. Hochhäuser erfordern wesentlich höhere technische Sicherheitsstandards. Die Wohnungen in diesen riesigen Türmen sind deshalb a priori teurer. Zusätzlich müssen die Mieten erhöht werden, um die Rendite der Credit Suisse sicherzustellen und um das Stadion zu finanzieren. Pro Wohnung sind das 500 Franken. 100 m2 kosten so durchschnittlich 3650 Franken. Für den/die Durchschnittsbürger/in, und ganz besonders für Familien, ist das unerschwinglich. Luxuswohnungen hat es in Zürich mehr als genug, besonders in Zürich West.
a priori teurer
Frei bebaubare Areale sind in Zürich knapp. Will man verdichten, sind nicht Hochhäuser, sondern Blockrandüberbauungen die sozial verträglichste und platzmässig optimalste Wohnbauten. Nun sollen 174 gemeinnützige und 570 Rendite-Wohnungen in zwei mönströsen Hochhäusern erstellt werden. Ein klares Missverhältnis, ist preisgünstiger Wohnraum in Zürich doch eine Rarität.
Bereits bisher ging bei der Stadtentwicklung/Planung Zürich-West eine gesunde Durchmischung der Bevölkerungsschichten völlig vergessen. «Ensemble» bedeutet eine weitere Homogenisierung, noch mehr „neuer Zürichberg“, mit der Folge einer völligen Verödung des Quartiers, statt Zürich West durch eine gesunde Durchmischung endlich Leben einzuhauchen.
noch mehr „neuer Zürichberg“
Will Zürich attraktiv für Besucher/innen und lebenswert für die Wohnbevölkerung bleiben, ist dringend eine nachhaltige Stadtentwicklung und die Beachtung einer angemessenen sozialen Durchmischung nötig, die sich nicht von ultima-ratio-Überlegungen lenken lässt!
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Die einzigen, der hier «bschissen», seid ihr. Indem ihr wissentlich mit falschen Zahlen operiert, z.B. was die Wohnungspreise in den Türmen betrifft. Von den 300 Genossenschaftswohnungen ganz zu schweigen. Dabei war die IG Hardturm doch in die Planung des Ensemble-Projekts eingebunden und stand ihm positiv gegenüber, oder? Jetzt seid ihr wie die SP umgefallen – und dies zudem aus durchschaubar egoistischen Gründen. Schämt euch! (PS Gehe eh nicht davon aus, dass ihr hier einen negativen Kommentar veröffentlicht.)
Wir haben die Zahlen, die wir kritisieren konkret benannt und begründet. Wäre schön, Sie würden das auch tun, statt einfach etwas zu behaupten.
Bitteschön: Die durchschnittlichen Mietpreise betragen monatlich für 2.5-Zimmer 2’300 Franken mit ca. 65m2 (ab 1’750), für 3.5-Zimmer 2’500 Franken mit ca. 80m2 (ab 2’200) und für 4.5-Zimmer durchschnittlich 3’200 Franken mit ca. 110m2 (ab 2’980). Das sind für Zürich definitiv keine Luxus-Preise und ganz andere Dimensionen als die von euch behaupteten «durchschnittlich 3’650 Franken für 100m2».
Laut Kommissionsunterlagen kosten 100m2 durchschnittlich 3’650 Franken. Beachten Sie bitte, dass die von Ensemble kommunizierten Mietpreise ohne Nebenkosten sind.
Konservative Bünzlis wie ihr sind der Grund, warum sich immer mehr Menschen in Zürich keine Wohnung mehr leisten können. Es herrscht akute Wohnungsnot. Das kann nur gelöst werden, wenn in die Höhe gebaut wird. Hochhäuser sind nicht nur ökologisch und Städteplanerisch sinnvoll, sie werten das Stadtbild des öden Zürich West auf. Die grosse Mehrheit der Stadtbevölkerung will mehr Hochhäuser, nicht weniger. Der Prime Tower, ist extrem beliebt.
Das Stadtbild von Zürich West ist öde, jede Menge Hochhäuser und hohe Versiegelung. Nun sollen mit 90 % weitere 55’000 m2 versiegelt werden, und erst noch 137-Meter-Monstertürmen wie eine Wand hochgezogen werden. Nein zu diesem Bruch mit der demokratisch legitimierten moderaten Zürcher Städteplanung, NEIN zum Hardturm-Bschiss!