«Überraschender Punkt für die Stadiongegner»

„Überraschender Punkt für die Stadiongegner“ – unter diesem Titel druckte der TA am 9. Okotber einen interessanten Artikel, den wir Euch nicht vorenthalten möchten. Die Ja-Kampagne hat versucht, mit einem Punkt die monströsen Riesentürme zu kaschieren, und damit das Augenmerk erst recht auf sie gelenkt:

Die Symptome von Nervosität bei Menschen sind gemeinhin bekannt: schwitzige Hände, schneller Atem, geweitete Pupillen. Aber was sind Anzeichen von Nervosität auf einem Abstimmungsplakat? Zu erwarten wären: bunte Farben, wilde Collagen, verwirrende Unruhe. Doch das trifft auf die Nervosität im Zürcher Stadion-Abstimmungskampf nicht zu. Es ist ein grosser, schwarzer Kreis, quasi die gedruckte, geweitete Pupille der Stadionbefürworter, um bei den Symptomen der Menschen zu bleiben. Angesichts des sozialdemokratischen Widerstands gegen die zwei geplanten 137 Meter hohen Wohntürme hat sich das Ja-Komitee kurzerhand entschlossen, sein «Ensemble», wie das Projekt ja offiziell heisst, gleich selber etwas zu demontieren und die Türme möglichst auffällig zu verstecken. Rechts die gemeinnützige Überbauung, in der Mitte das Stadion, links der schwarze Kreis. Überraschend landen damit die Stadiongegner den ersten Punkt im Abstimmungskampf – auf dem Plakat der Befürworter. (sip)

Jedenfalls haben die Investoren des Projekts Ensemble ausreichend Geld, eine riesige PR-Maschinerie zu finanzieren – wenn der Schuss auch diesmal nach hinten los ging. Wir Bewohner der betroffenen Quartiere sind deshalb auf jeden Einzelnen angewiesen, der sich ehrenamtlich engagieren möchte und auf jede Spende, egal wie klein. Bitte leiste jetzt eine Spende oder trage dich jetzt unter Mitmachen ein. Vielen Dank.

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„Vom Gratisstadion blenden lassen“

„Vom Gratisstadion blenden lassen“ – unter diesem Titel druckte die NZZ heute einen starken Leserbrief von Karl Peter aus Zürich ab, den wir Euch nicht vorenthalten möchten. Er nennt viele weitere Gründe, die gegen das Hardturm-Bschiss-Projekt Ensemble:

Verzweifelt hält der Zürcher Stadtrat an seinem unglücklichen Stadion fest

(NZZ 27.9.18). Kein Städteplaner, auch nicht der blutigste Anfänger. käme auf die Idee, an dieser Stelle, am Rande der Freihaltezone und an einem Ort, wo aus Platzmangel keine weiteren Hochhäuser gebaut werden können, zwei Riesentürme zu bauen. Deren Höhe ist nicht an die Umgebung angepasst, sondern wurde durch Berechnungen von Finanzakrobaten bestimmt. Und – scheinbar typisch für Zürich – die Auswahlkommission hatte sich vom Glanz des goldenen Kalbes (dem Gratisstadion) blenden lassen. Sollten diese Türme gebaut werden, könnte sich die Stadt des Spottes über sein neues Gratiswahrzeichen sicher sein. Stadion Ja, Wohnhäuser aber nicht so!

Die Investoren des Projekts Ensemble haben ausreichend Geld, eine riesige PR-Maschinerie zu finanzieren. Wir Bewohner der betroffenen Quartiere sind deshalb auf jeden Einzelnen angewiesen, der sich ehrenamtlich engagieren möchte und auf jede Spende, egal wie klein. Bitte leiste jetzt eine Spende oder trage Dich jetzt unter Mitmachen ein. Vielen Dank.

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